Selbstverteidigung in Köln

Es gibt viele Möglichkeiten um in Köln Selbstverteidigung zu trainieren.  Ich möchte an dieser Stelle nicht behaupten, dass ich für Sie das beste Selbstverteidigungstraining in Köln anbiete, da nur Sie wissen, was das Beste für Sie ist.

Jetzt denken Sie sich sicherlich: „Ich weiß zwar grundsätzlich, was ich möchte, aber wie finde ich bei all den vielen Anbietern von Krav Maga- und Selbstverteidigungs-Angeboten in Köln das für mich Richtige? Wo drauf muss ich achten? Was für Qualifikationen sollte der Trainer haben?“

Zweck dieses Beitrages ist, Ihnen meine Sicht der Dinge zum Thema Selbstverteidigung in Köln näher zu bringen, sprich was Selbstverteidigung für mich als Krav Maga Instructor und Deeskalationstrainer im zivilen Bereich bedeutet, damit Ihnen Ihre Suche vielleicht ein wenig leichter fällt.

Als Jahrgang 1982 bin ich natürlich in den 90er mit den Actionhelden aus den Filmen und insbesondere der Serien der 80er groß geworden.  Konflikte wurden in erster Linie durch köperliche Gewalt gelöst. In den großen Martial Arts Filmen jener Zeit, wurde oft gezeigt, wie ein Underdog vom Stärkeren verprügelt wird, der Gepeinigte muss darauf hin bei einem bescheidenen asiatischen Großmeister 70 Minuten lang eine Kampfkunst- oder sport unter allen Klischees trainieren (auftragen und polieren), um sich zum Schluss durch körperliche Gewalt an seinem Peiniger „rächen“ zu können. Erst durch die körperliche Dominierung seines ehemaligen Peinigers erlangt der Underdog zu Ruhm und Ehre bei allen anderen. Wie das einen pubertären tlw. prepubertären Jugendlichen prägt, kann man sich sicherlich vorstellen? 😉 Inzwischen behaupte ich, gefährliche Situationen immer mit Gewalt zu lösen, ist weit entfernt von der Realität und das Selbstverteidigungstraining nur auf die körperliche Konfrotation auszurichten, ist ebenfalls kein erfolgversprechender Ansatz.

Nun stellt sich die Frage, wo drauf kommt es in der Selbstverteidigung bzw. im Training an?

Außenwirkung

In der Selbstverteidigung fängt alles mit der eigenen Außenwirkung an. Man sollte sich klar werden, wie man selber auf andere wirkt. Das betrifft die innere Einstellung sowie die Art und Weise wie man mit anderen körperlich wie auch verbal kommuiniziert.

Wahrnehmung der Umgebung / Erkennen von Gefahren

Es ist wichtig, sich durch das Selbstverteidigungstraining bewußt zu werden, in was für einem Kontext man lebt, welche Gefahren einem tatsächlich ereilen können und wie man diese frühzeitig meidet. Im Training arbeite ich sehr gerne mit einem Farbcode-System, damit meine Kurs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer leichter Situationen beurteilen zu können, um dann entsprechend reagieren zu können.

Deeskalation / Grenzen aufzeigen / Körpersprache

Sich persönlich abgrenzen zu können, anderen Grenzen aufzuzeigen, die Körpersprache meines Gegenübers zu erkennen und einen möglichen Übergriff durch frühzeitige verbale Deeskalation zu verhindern, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Selbstverteidigung und meines Krav Maga Trainings. Anhand von  Szenariotrainings wird dieser Bereich der sogenannten Vorkampfphase trainiert.

Ausweichen/Flucht

In den Punkten Umgebungswahrnehmung und Deeskalation werden die Frauen und Männer in meinen Kursen darauf trainiert mögliche Ausweich- und Fluchtmöglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Ich habe ein großes Problem damit, Zivilisten aufs „Draufgehen“ zu konditionieren. Denn wer immer nur drauf geht, wird irgendwann draufgehen.

Körperliche Konfrontation

Manchmal hilft alles nichts und es kommt zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Hier ist es nun wichtig, dass man instinktive „Techniken“ / Lösungsansätze trainiert, die in den ersten ein bis maximal zwei Sekunden funktionieren. Wenn ich erstmal überlegen muss, wie das nochmal mit der Schlange im Schatten des Adlers funktionierte, ist die Situation für mich schneller vorbei, als mir lieb ist, aber im negativen Sinne.

Notwehr

Die Inhalte des Selbstverteidigungstraining sollte den rechtlichen Ramenbedingungen unseres Landes angepasst sein. Sie in Sachen Notwehrrecht zu unterrichten, sollte ebenfalls einen gewissen Anteil des Trainings einnehmen.

Qualität des Trainers

Die oben genannten und im Grunde nur kurz angerissenen Themen sollte ein Selbstverteidigungstrainer bzw. Krav Maga Instructor unter anderem beherschen. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass jemand, der seinen Instructorschein an einem einzelnen Wochenende oder in wenigen Tagen gemacht hat, nicht die gleiche qualitative Ausbildung genossen haben kann, wie jemand, der in insgesamt über 980 Stunden zum Deeskalationstrainer und Krav Maga Instrcutor ausgebildet wurde. Deshalb informieren Sie sich bitte vorab, was für Qualifikationen ihr zukünftiger Trainer hat.